10 Jahre Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (Lagfa) Brandenburg

Dazu laden die Lagfa und das Land Brandenburg, der Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, am 25.01.2017 um 10.00 Uhr in den Brandenburgsaal ein. Dort wurde vor 10 Jahren die Lagfa gegründet. Damals waren es sieben Agenturen, jetzt sind wir 18.

Die Lagfa verfolgt seit Jahren das Ziel, Freiwilligenagenturen/Zentren zu stärken. Wir sind Brückenbauer und vernetzen Akteure des Bürgerengagements auf Landes- und kommunaler Ebene, um die Rahmenbedingungen z.B. Auslagenersatz, Anerkennungskultur oder Frei-stellungen für den freiwilligen Einsatz (nicht nur in der Schöffentätigkeit) zu verbessern. „Wo kommen die Freiwilligen zukünftig her?“ ist eine Fragestellung, der wir gemeinsam weiterhin nachgehen müssen.

Schon seit geraumer Zeit lässt sich im Bereich des Bürgerengagements ein Wandel beobachten. Durch familiäre Zusammensetzungen (Kinder, Enkel, Pflege von Angehörigen) und berufliche Besonderheiten (z.B. Arbeitszeiten) können sich immer Weniger auf dauerhafte Formen eines freiwilligen Engagements einlassen. Im ländlichen Raum wird dies noch durch fehlende öffentliche Verkehrsverbindungen und Mobilität verstärkt. „Möglichst flexibel soll der ehrenamtliche Einsatz sein“, so die Interessierten. Sie suchen sich ihren Engagementbereich eher thematisch und interessenbezogen aus.

So hat auch die Vielfalt der freiwilligen Einsatzmöglichkeiten in den letzten Jahren stark zugenommen. Neben „Klassikern“ wie Sport, Freiwillige Feuerwehr oder Umweltschutz gibt es neue Einsatzfelder, u.a. im sozialen Bereich z.B. mit Kindern, behinderten Menschen, Straffälligen und Flüchtlingen. Mit der größeren Auswahl haben sich auch die Anforderungen an die Einsatzstellen erhöht. Es gilt, sich attraktiv für potentielle Freiwillige zu machen. Dazu gehören vor allem gesicherte Rahmenbedingungen wie Versicherungsschutz, gute Einarbeitung, flexible Einsatzzeiten und eine Beteiligungs- und Anerkennungskultur.

“Wo finde ich das richtige Engagement für mich?“ ist eine Frage, die sich immer mehr Engagementwillige stellen. Hier kommen sogenannte Freiwilligenagenturen/-zentren ins Spiel. Sie beraten und vermitteln Interessierte passgenau in ein Ehrenamt, recherchieren Einsatzfelder für Freiwillige und kooperieren. Daneben bieten sie Projektentwicklung, Fortbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche sowie Aktionen rund um das Thema „Bürgerschaftliches Engagement“ an. Freiwilligenagenturen sind Spezialisten im Bereich Vernetzung und Freiwilligenmanagement. Wir können auf 10 Jahre Erfahrungen und Wissen zurückblicken.

Pressemitteilung vom 19.01.2017

Beitrag im rbb-Aktuell vom 25. Januar 2017.

Kontaktaufnahme:
1. Sprecherin
Ramona Franze-Hartmann
Telefon: 0355 4888663
ramona.franze-hartmann@paritaet-brb.de